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Beitrag vom Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. – Patienten-Rundbrief Nr. 2, Frühjahr 2018
Liebe Patientin, lieber Patient!
Endlich wieder Frühling! Aber nicht jeder kann sich an den milden Temperaturen und der sprießenden Natur erfreuen. Denn kaum sind die kalten Tage vorbei, meldet sich bei vielen Menschen der Heuschnupfen mit Kribbeln in der Nase und tränenden Augen zurück. Sind Sie womöglich auch betroffen? Zum Glück gibt es ja die Homöopathie, die sich immer wieder bei der Behandlung der Pollenallergie bewährt. Mehr dazu erfahren Sie von Ihrem Heilpraktiker. Multiresistente Keime in Bächen und Badeseen – diese Meldung verdarb Anfang des Jahres so manchem
Leser die Vorfreude auf den Sommer. Wie Homöopathie dabei helfen kann, unsere Gewässer vor antibiotikaresistenten Keimen zu schützen, das lesen Sie im folgenden Beitrag. Außerdem informieren wir Sie über unseren Patientenservice bei Problemen mit der Erstattung von Heilpraktiker-Leistungen sowie über die Studienlage zugunsten der Homöopathie.
Ihr Team des VKHD
Homöopathie im Stall hilft, Antibiotikaresistenzen zu reduzieren
(BW) Antibiotikaresistenzen werden weltweit zu einem zunehmenden Problem. Laut Schätzungen der WHO sterben Jahr für Jahr alleine in Europa 25 000 Menschen an schweren Infektionen mit resistenten Bakterien. Ursache für den Anstieg dieser Resistenzen ist der unsachgemäße Einsatz von Antibiotika sowohl beim Menschen als auch in der Viehzucht.
In der Humanmedizin bietet die Homöopathie bei der Behandlung von vielen Infekten eine gute Alternative und kann daher zu einer Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika beitragen.
Als ebenso wertvoll hat sich die Homöopathie in der Nutztierhaltung erwiesen: Die Tierhomöopathin und Landwirtin Birgit Gnadl bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Milchviehbetrieb mit 40 Kühen im Chiemgau. Dort setzt sie statt Antibiotika nur noch homöopathische Arzneimittel ein. Ihre Erfahrungen mit der Homöopathie im Stall gibt Gnadl in Seminaren auch an andere Landwirte und Tierärzte weiter. Aus deren Rückmeldungen weiß sie, dass die meisten Milchviehbetriebe nach der Umstellung auf Homöopathie
spätestens nach vier bis fünf Jahren durchschnittlich rund 80% Antibiotika einsparen. Das wirkt sich positiv auf die Bodengesundheit und auf den Schutz des Grundwassers aus.
In einem Interview mit dem VKHD spricht Birgit Gnadl über ihre Erfahrungen und über weitere Vorteile der Homöopathie in der Milchviehhaltung. Sie finden das Interview unter https://www.vkhd.de/news-artenmobil/news-archiv/news-2017/item/320-homoeopathie-hilft-einsatz-von-antibiotika-in-der-milchviehhaltung-zureduzieren oder über die Suchfunktion (Suchwort Gnadl) auf www.vkhd.de.
VKHD unterstützt Patienten bei Erstattungsproblemen
(BW) Egal ob private Krankenversicherung oder Zusatzversicherung – immer wieder kommt es vor, dass die Kostenerstattung für die homöopathische
Behandlung beim Heilpraktiker nicht den vertraglich zugesicherten Erwartungen des Patienten entspricht. Für solche Fälle hat der VKHD die
Broschüre „Patienten-Ratgeber – Unerwartete Erstattungsprobleme bei homöopathischer Behandlung“ erstellt. Als Patientin oder Patient können Sie
sich die Broschüre auf der Website des VKHD herunterladen (https://www.vkhd.de/patienten/leistungen-erstattungen-kosten/probleme-bei-der-erstattung). Darin finden Sie
Argumente und Textvorlagen, die Sie für einen Widerspruch bei der Versicherung verwenden können. Sollten die beschriebenen Fälle nicht auf das vorliegende Erstattungsproblem zutreffen, oder sollte der Widerspruch nicht erfolgreich sein, kann der VKHD versuchen, durch eine Stellungnahme zur Klärung beizutragen. Dieser Service ist für Patienten von VKHD-Mitgliedern kostenfrei.
Newsletter für Patienten Homöopathie im Stall hilft, Antibiotikaresistenzen zu reduzieren VKHD unterstützt Patienten bei Erstattungsproblemen
Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. Patienten-Rundbrief Nr. 2, Frühjahr 2018 2
Patienten-Rundbrief, Frühjahr 2018, www.vkhd.de.
Bei Fragen zu Leistungsabrechnung und Erstattung können sich Patienten der VKHD-Mitglieder an Frau Bettina Henkel, Tel. 06074 69 41 27, lvkh@vkhd.de, wenden.
Meta-Studien: 4:2 für die Homöopathie
(MD) Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und eine einzelne Studie macht noch keinen Beweis. So ist es auch in der Medizin: Wenn eine Studie
zeigt, dass ein Wirkstoff bei Patienten besser wirkt als Placebo, dann ist das zuerst einmal ein starker Hinweis auf die mögliche Nützlichkeit dieses
Wirkstoffs. Ein Beweis ist es aber noch nicht – das positive Ergebnis könnte per Zufall zustande gekommen sein. Daher werden in der Evidenzbasierten
Medizin mehrere Einzelstudien, die nach bestimmten Qualitätskriterien ausgewählt werden, in sogenannten Meta-Studien zusammengefasst, nach dem Motto: Mehr Studiendaten,
höhere Beweiskraft.
Im Vergleich zur gut finanzierten konventionellen medizinischen Forschung steht für die Homöopathieforschung recht wenig Geld zur Verfügung. Daher gibt es zur Homöopathie auch nur relativ
wenige doppelverblindete, randomisierte Einzelstudien. Eine Recherche von 2013 kam auf etwas mehr als 200 [7]*. Dementsprechend gibt es auch nur wenige Metastudien: Bisher sind es sechs, durchgeführt zwischen 1991 und 2017. Was sagen nun diese Meta-Studien? Zeigen sie tatsächlich das, was man oft liest, nämlich dass Homöopathie nur eine Scheintherapie sei? Die Überraschung: Vier von diesen sechs Studien legen nahe, dass Homöopathie tatsächlich stärker wirkt als Placebo [2,3,4,5].
Wer der Homöopathie gegenüber skeptisch eingestellt ist, der mag das vielleicht nicht glauben. Er kann sich damit trösten, dass sicher noch viel mehr Studien nötig sind, um zu einer abschließenden Bewertung zu gelangen. Aber den oft herbeigeschriebenen Beweis dafür, dass Homöopathie unwirksam sei, den gibt es nicht: Die aktuelle Studienlage deutet genau in die entgegengesetzte, die positive Richtung.
Und jetzt?
Nach den Regeln der Evidenzbasierten Medizin müsste man nun darüber nachdenken, die Homöopathie als wirksam anzuerkennen oder wenigstens weitere, qualitativ hochwertige Studien
durchzuführen, um die bisherigen Ergebnisse abzusichern. Was hält die Wissenschaftler davon ab? Es ist die Tatsache, dass man nicht weiß, wie Homöopathie eigentlich funktioniert. Schon die Autoren der ersten MetaStudie zur Homöopathie von 1991 waren vom positiven Ergebnis überrascht und gestanden offen ein: „Ausgehend von dieser Evidenz wären wir bereit zu akzeptieren, dass Homöopathie wirksam sein kann, wenn nur der Wirkmechanismus plausibler wäre.“ [3] Anders formuliert: Die wissenschaftliche Methodik erbringt Ergebnisse zugunsten der Homöopathie, aber die Wissenschaftler mögen ihnen nicht glauben.
* Die detaillierten Quellenangaben zu den Zahlen in eckigen Klammern finden Sie auf der Web-Seite
https://www.vkhd.de/therapeuten/homoeopathie-forschung
Bei der hier vorgestellten Behandlungsmethode handelt es sich um ein Therapieverfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, das nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die konventionelle Medizin gehört. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen des vorgestellten Therapieverfahrens beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der Therapierichtung selbst, die von der konventionellen Medizin bislang nicht geteilt werden. Es liegen allerdings hochinteressante Studien und
Forschungsprojekte zur Homöopathie vor, welche die Wirksamkeit der Homöopathie positiv bewerten und nicht auf Scheineffekte (Placebo-Wirkungen) reduzieren.
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